Entstehung eines Airbrushbildes
Der Anfang eines jeden Bildes ist - nach Erstellung von Skizzen zum Bildaufbau - das Übertragen der Skizze auf den Originalmalgrund (hier Schöllershammer 4G dick). Die Zeichnung sollte mit zarten Strichen und wenig Druck ausgeführt werden, damit sie im späteren Stadium der Entstehung des Bildes wieder entfernt werden kann.

Als nächstes brushe ich die Schattenbereiche mit verdünntem Schwarz in mehreren Arbeitsgängen, wobei ich nach jedem Farbauftrag gleich nacharbeite und die hellen Bereiche durch Ausradieren verschärfe. Ich beginne beim brushen meist mit dem Hauptmotiv, weil ich dann gleich entscheiden kann, ob das Bild etwas wird und ich es nicht verwerfe. Ich verwende übrigens so gut wie nie Maskierungen - schon gar nicht mit Klebefolien, weil ich die Übergänge danach als zu scharf empfinde. Wenn ich etwas abdecke, benutze ich höchstens mal ein Kurvenlineal oder selbstzurechtgeschnittenes Architektenpapier, welches ich mit etwas Abstand über das entstehende Bild halte.

Als nächsten Schritt verfahre ich mit der Umgebung, bzw. dem Hintergrund, genauso wie mit dem Hauptmotiv.

Es folgt das Colorieren. Ich beginne mit den dunkleren Hauttönen und arbeite mich schichtweise zu den hellen Tönen vor, wobei ich, wie schon bei dem Brushen der Schatten, jede einzelne Farbschicht nacharbeite um die Lichter zu betonen und Strukturen auf die Haut und in die Haare zu bringen.

Der Rest ist im Prinzip immer wieder der gleiche Arbeitsvorgang wie in den Vorschritten. Es wird immer von den dunklen Farbtönen beginnend bis zu den hellen schichtweise die Farbe aufgetragen und nachgearbeitet, bis das Bild vollendet ist. Diese Vorgehensweise ist natürlich nur für Lasurfarben (also transparente Farben) geeignet; bei opaquen - also deckenden - Farben muß umgekehrt gearbeitet werden, d.h. beginnend bei den hellen Farben und zum Schluß die dunkelsten Stellen.




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